Coronavirus: überraschende Gewinner

Seit dem 23. März dieses Jahres, als Handel, Gastronomie und Büros gleichzeitig geschlossen wurden und sich die Welt gegen die leise, aber tödliche Bedrohung durch das Coronavirus zu wappnen begann, hat die Wirtschaft eine fundamentale Verschiebung erlebt.

Der stationäre Einzelhandel wurde hart getroffen, und die Reisebranche – Fluggesellschaften, Kreuzfahrtschiffe, der Tourismus im Allgemeinen – wird sich möglicherweise nie wieder ganz erholen, da Hunderttausende von Arbeitsplätzen verloren gegangen sind. Ganz zu schweigen von den Ölmultis, die mit dem Einbruch der Mobilität unter Druck gerieten – so sind die BP-Aktien derzeit etwa nur noch halb so viel wert wie im Januar.

Auf der anderen Seite hat Amazon über 100.000 neue Leute eingestellt; der Streaming-Riese Netflix macht Geld wie Heu. Und dann gibt es Zoom, die Videokonferenz-App, von der im Januar noch niemand etwas gehört hatte, die aber jetzt von allen für Bürobesprechungen, Gruppenchats mit Familienmitgliedern und Quizabende mit Freund*innen genutzt wird, nach denen plötzlich und unerklärlicherweise alle verrückt geworden zu sein scheinen.

Einige dieser Neuerungen werden wahrscheinlich bleiben, geht der Trend doch sowieso hin zum Onlineshopping, und außerdem passen sich Freizeit wie Arbeit an die Infektion an. Viele Unternehmen werden die flexibilisierte Arbeitskultur der letzten Monate wohl auch zukünftig nutzen und ihren Mitarbeiter*innen auch danach häufiger das Homeoffice gestatten. Wir werden sehen.

Wirklich interessant sind jedoch die heimlichen Gewinner der Coronavirus-Pandemie: die Unternehmen, die florieren, während andere straucheln, aber über die niemand spricht.

Farbenhersteller

Seitdem die Welt im Lockdown ist, wurde heimisches Renovieren beliebt wie nie zuvor, und vom Gärtnern sprechen wir gar nicht erst. Haben Sie nicht selbst renoviert, so kennen Sie aber sicherlich jemanden, der es getan hat. Und wozu hat das geführt? Die Nachfrage nach Farben und nach Do-it-yourself-Artikeln hat einen Höchststand erreicht. Der beliebte Hersteller Dulux musste den Farbenverkauf wegen riesiger Nachfrage einschränken, und die Luxusmarke Farrow & Ball verzeichnet ein zweistelliges Wachstum. Überall also alles in neuem Look.

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Camping und Outdoor

Auch diese Branche erlebt wohl eine Blütezeit und verzeichnet seit Ausbruch der Pandemie ein Wachstum von 500 %. Schon vor den Reisewarnungen wollte sich kaum noch jemand in ein virenverseuchtes Flugzeug nach Spanien quetschen. So wurde 2020 für viele das Jahr, in dem sie in ein anständiges Zelt und in Aufblasmatratzen investierten, um einen Urlaub mit viel Abstand zu genießen. Das Coronavirus war vermutlich genau das, was die kriselnde Camping- und Outdoor-Branche brauchte. Es lockte uns von verwöhntem Luxusurlaub und Sonnenbesessenheit weg und führte uns zurück zum eher Grundlegenden. Nur das Insektenspray sollte man nicht vergessen …

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Spielzeug und Spiele

Kaum überraschend – auch wenn bekannte Einzelhandelsmarken ums Überleben kämpfen, stieg der Onlineverkauf im britischen Spielwarensektor während des Lockdowns um 17 %. Spiele und Puzzles erlebten eine Renaissance, und im Mai boomte auch der Verkauf von Outdoor-Spielzeug (sogar der Swingball tauchte wieder auf). Allen fiel es schwer, die zu Hause gelangweilten Kinder zu unterhalten; zusätzliches Geld für Spielzeug war demnach gut angelegt. Und plötzlich erinnerte man sich daran, wie viel Spaß Pictionary macht.

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E-Bikes

Mit Corona wurde es ein Thema, möglichst wenig mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs zu sein. Unter anderem deswegen erlebte das Fahrrad in den letzten Monaten ein starkes Comeback, und zwar insbesondere in seiner modernen Version als E-Bike. War Radfahren als Hobby schon vorher im Aufwind, so wurde es mit der Pandemie beliebter denn je zuvor. Und da durch das Homeoffice der Verkehr abnahm, ließ sich auch auf fast autofreien Straßen radeln. Der E-Bike-Markt boomt, die Luftverschmutzung geht zurück, und auf dem Fahrrad bekommt man die frische Luft, die man braucht.

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Logistik/Lieferungen

Paketdienste und Lieferservices erleben seit Beginn der Pandemie einen regelrechten Boom. Die Logistiksparte von Alibaba, Cainaio, war maßgeblich an der weltweiten Auslieferung von lebenswichtiger medizinischer Ausrüstung und Schutzausstattung beteiligt. Ob Speditionen oder Kurierdienste, ob Medizinlieferanten oder Lebensmitteldienste – alle standen unter enormem Druck, schnell zu wachsen, damit sich der massive Nachfrageanstieg bewältigen ließ. Dies hat weitreichende Auswirkungen, da auch die von der Industrie verwendeten Geräte und mechanischen Komponenten – wie Förderbänder – einer wachsenden Nachfrage ausgesetzt sind.

Was geschieht nun?

Im Zuge von Corona und den ständigen Herausforderungen, mit denen sich die Industrie konfrontiert sieht, sind Innovationen und Verbesserungen wichtiger als je zuvor. Das heißt aber auch, dass Waren und Dienstleistungen, Maschinen, E-Bikes und alles, was dazwischen benötigt wird, jeweils die höchste Qualität haben müssen.

Das Umfeld verändert sich stetig, und damit die Wünsche der Verbraucher*innen befriedigt werden können, müssen wir grundsätzlich die beste verfügbare Technologie einsetzen. Dazu gehört auch, auf die allerneuesten mechanischen Konstruktionen zu setzen, die Bestehendes verändern und besser machen.

Die Welt steht an der Schwelle zu einer neuen industriellen Revolution in Sachen Mobilität und Automatisierung. Wenn Sie wie wir bei der Suche nach optimalen Lösungen auf Innovation, Design und Fortschritt setzen, dann lassen Sie uns miteinander reden.

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